Bodo
Der Höhlenforscher
Bodo Schillat wurde am 04.10.1930 in Hirschberg im Riesengebirge geboren. Dort
verlebte er seine Kindheit und Jugend bis zum 15. Lebensjahr. Er entdeckte in
dieser Zeit seine Liebe zur Natur - ganz besonders zur Mineralogie und Geologie.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde er 1946 aus seiner schönen
Heimat vertrieben und in das Weserbergland, Landkreis Schaumburg,
umgesiedelt.
Er erkundete seine neue Heimat und fand gleichgesinnte Freunde. Er machte eine
Lehre als Kupferschmied in Hameln. Seine Freizeit war ausgefüllt mit
Höhlenexkursionen und Mineraliensuche. Er schloss sich dem Verband der
deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. München und ebenso der Vereinigung
der Freunde der Mineralogie und Geologie in Heidelberg an.
Nach der Lehre kam die Arbeitslosigkeit. Es folgte der Umzug nach Hamburg. Er
fand Arbeit auf der Werft und bei den Ölfirmen Haltermann und Deutsche Shell
als Rohrschlosser.
Später und bis zu seiner Pension arbeitete Bodo beim Institut für Forschung und
Seefischerei in Hamburg (jetzt das Thünen-Istitut für Seefischrei) als Techniker
der Hydrographie und machte Forschungsreisen auf Forschungsschiffen wie der
“Polarstern”.
Jedoch die Höhlenforschung, sein großes Hobby, blieb das „Wichtigste von allen“.
Er gründete eine eigene Höhlengruppe, die H.G.N. e.V. die Höhlengruppe Nord
e.V., richtete ein Archiv für Sinterchronologie in Hamburg ein, (DASC, Deutsches
Archiv für Sinterchronologie) und forschte an Tropfsteinen.
Er entdeckte 1968 die „Riesenberghöhle“ im Steinbruch Riesenberg, im Süntel-
Weserbergland, welche auch aufgrund seines Einsatzes unter Naturdenkmalschutz
gestellt wurde, um sie vor dem Abbau zu bewahren.
Er war Verfasser etlicher höhlenkundlicher Schriften und war der Initiator von C14
Untersuchungen an Tropfsteinen, schaffte Verbindungen und Einladungen zu
Höhlenforschegruppen im In- und Ausland.
1992 wurde vom Sprengmeister Hartmut Brepohl im Steinbruch Riesenberg eine
weitere Höhle entdeckt, die zu Ehren Bodo Schillat „Schillat-Höhle“ genannt
wurde und heute als Schauhöhle besichtigt werden kann (Wiki-Eintrag zur
Schillat-Höhle).
Ende 1999 wurde Bodo Schillat mit dem „Benno Wolf“ Preis zum
„Höhlenforscher des Jahres 2000“ ausgezeichnet.
Nach langer, schwerer Krankheit ist Bodo Schillat, der Höhlenforscher, der
Ehemann und der Vater von 3 Kindern im Juli 2006 für immer von uns gegangen.
Bodo
Der Höhlenforscher
Bodo Schillat wurde am
04.10.1930 in Hirschberg im
Riesengebirge geboren. Dort
verlebte er seine Kindheit
und Jugend bis zum 15.
Lebensjahr. Er entdeckte in
dieser Zeit seine Liebe zur
Natur - ganz besonders zur
Mineralogie und Geologie.
Nach dem Ende des zweiten
Weltkrieges wurde er 1946
aus seiner schönen Heimat
vertrieben und in das
Weserbergland, Landkreis
Schaumburg, umgesiedelt.
Er erkundete seine neue
Heimat und fand
gleichgesinnte Freunde. Er
machte eine Lehre als
Kupferschmied in Hameln.
Seine Freizeit war ausgefüllt
mit Höhlenexkursionen und
Mineraliensuche. Er schloss
sich dem Verband der
deutschen Höhlen- und
Karstforscher e.V. München
und ebenso der Vereinigung
der Freunde der Mineralogie
und Geologie in Heidelberg
an.
Nach der Lehre kam die
Arbeitslosigkeit. Es folgte der
Umzug nach Hamburg. Er
fand Arbeit auf der Werft und
bei den Ölfirmen Haltermann
und Deutsche Shell als
Rohrschlosser.
Später und bis zu seiner
Pension arbeitete Bodo beim
Institut für Forschung und
Seefischerei in Hamburg
(jetzt das Thünen-Istitut für
Seefischrei) als Techniker der
Hydrographie und machte
Forschungsreisen auf
Forschungsschiffen wie der
“Polarstern”.
Jedoch die Höhlenforschung,
sein großes Hobby, blieb das
„Wichtigste von allen“.
Er gründete eine eigene
Höhlengruppe, die H.G.N.
e.V. die Höhlengruppe Nord
e.V., richtete ein Archiv für
Sinterchronologie in Hamburg
ein, (DASC, Deutsches Archiv
für Sinterchronologie) und
forschte an Tropfsteinen.
Er entdeckte 1968 die
„Riesenberghöhle“ im
Steinbruch Riesenberg, im
Süntel-Weserbergland,
welche auch aufgrund seines
Einsatzes unter
Naturdenkmalschutz gestellt
wurde, um sie vor dem Abbau
zu bewahren.
Er war Verfasser etlicher
höhlenkundlicher Schriften
und war der Initiator von C14
Untersuchungen an
Tropfsteinen, schaffte
Verbindungen und
Einladungen zu
Höhlenforschegruppen im In-
und Ausland.
1992 wurde vom
Sprengmeister Hartmut
Brepohl im Steinbruch
Riesenberg eine weitere
Höhle entdeckt, die zu Ehren
Bodo Schillat „Schillat-
Höhle“ genannt wurde und
heute als Schauhöhle
besichtigt werden kann
(Wiki-Eintrag zur Schillat-
Höhle).
Ende 1999 wurde Bodo
Schillat mit dem „Benno
Wolf“ Preis zum
„Höhlenforscher des Jahres
2000“ ausgezeichnet.
Nach langer, schwerer
Krankheit ist Bodo Schillat,
der Höhlenforscher, der
Ehemann und der Vater von 3
Kindern im Juli 2006 für
immer von uns gegangen.